we're all popstars

Popmusik ist der Feind.
Auf die Aussage bin ich schon früher oft gestossen und habe sie auch recht lange geteilt.
Dabei sollte Pop doch eigentlich nur leichte Unterhaltung sein, die der Ablenkung dient.
Etwas Kommerz tut ja auch eigentlich nicht weh, auch wenn der sogenannte Underground wohl langsam wirklich vom Aussterben bedroht ist.

Das Internet ermöglicht uns so schnellen Zugriff auf alle möglichen Facetten der Musik, des Lifestyles und der Mode, dass wir im Sturzfall durch die Zeit und die Arbeit, vieler massgebender Künstler rasseln, ohne wirkliche Rücksicht und Wertschätzung.
Es wird konsumiert bis zur totalen Reizüberflutung, bis wir ausspucken, was hängen geblieben ist und es dann als Eigenkreation verkaufen.
Wenn die Pop-Branche so handelt wird es langsam gefährlich.
Es ist nicht verkehrt, wenn ein Produkt, oder eine Idee einer breiteren Masse vorgestellt wird.
Wenn dies aber ohne Seele des eigentlichen Künstlers geschieht, wird es sehr schnell zu einem Massenphänomen; in der Luft zerrissen und in ein paar Jahren wird es bestenfalls als "Hype" deklariert.
Im aufstrebenden Zeitalter des Internets ist man von keinen Kopien mehr sicher. Wir alle können uns auf unser Wunsch-Level weiterbilden, wir finden Zugang zu jedem Wissen.
Aber wir müssen es auch richtig nutzen!

Ich denke die Unterhaltungsbranche wird irgendwann einen gewaltigen Schritt zurück wagen müssen, um weiter bestehen zu können.
Sonst wird sie nämlich wirklich der Feind, für sich selbst und einer jeden Idee, eines aufstrebenden Künstlers.