the process of wasting

Deine Gefolgschaft misst dich sehr schnell an deinen erfolgreichsten Standarts und erwartet konstante Unterhalung. Nicht alles was ich veröffentliche ist das Mass der Dinge.
Vieles wird verworfen und nochmal unter den Teppich gekehrt. Vieles geht daneben und bleibt besser ungesehn und vieles geniesse ich auch einfach nur für mich selber. Bin noch nicht bereit dazu es mit der Welt zu teilen.

Kreativität wird nicht in der Anzahl der Bilder gemessen. Es ist eine Art des Ausdrucks, wie du dein Leben gestaltest. Wie du darin lebst und dich zurechtfindest.
Einige haben leichtere Ausgangslagen als Andere und kommen schneller in ihre Bahnen. Viele kämpfen jedoch mit Barrieren und Verboten und auferzwungen Standarts.

Das Bewegen in Gesellschaft ist bei mir schon der Anfang einer neuen Idee, das Kitzeln der Wahrnehmungen und der Gemüter geben Antrieb für neue Bilder und Ausdrücke.
Manchmal muss man auch einfach von allem abgewendet Zeit totschlagen, konsumieren, geniessen.
Alles in sich aufsaugen und selber zum Besucher einer riesigen Ausstellung werden.

Geniessen ist ein wichtiger Aspekt, denn so lernt man auch zu Schätzen und gewichtet seine Ideen neu, überdenkt und gestaltet nochmals um.
Ohne Genuss wäre die Kunst ein karger Raum ohne Atmosphäre.

Anfänglicher passiver Konsum von kreativem Schaffen regt uns bereits wieder zu neuem Tatendrang an. Wer seine Arbeit liebt und für seine Leidenschaft lebt, der wird es nicht anders erleben.
In einer Welt zu wandeln, die man selber erschaffen hat, ist eine anfangs vollkommene Vorstellung.
Aber auch wir müssen die Realität aufsuchen um in ihr genau diese Dinge zu finden, die wir auf fantastische Weise weitertragen wollen.

Dieser Transport hat seine Strecke, die er zurücklegen muss und wir haben nicht immer das Glück uns auf weitere starke Arme für die Unterstützung zu verlassen.

Also habt Nachsicht, wenn man nicht jede Woche auf einem Phönix dahergleitet.
Es ist vielleicht "Kunst" aber es ist immernoch Arbeit, Arbeit des Herzens.